„Das ist was für mich!“ – Laienhelferin Traudl Schmilewski ist ehrenamtlich im Tageszentrum tätig

 

Seit März 2016 hat das Tageszentrum eine neue Laienhelferin, die den Kreis der dort ehrenamtlich Tätigen unterstützt: Traudl Schmilewski. Das BRÜCKE-Magazin trifft sie zu einem Interview bei der Vorbereitung zur Club-Veranstaltung im Speicher in der Engelsgrube.

Traudl Schmilewski ist Laienhelferin bei der BRÜCKE
Traudl Schmilewski ist Laienhelferin bei der BRÜCKE

Traudl, wie sind Sie zur ehrenamtlichen Tätigkeit bei der BRÜCKE gekommen?

Traudl S. : Ich habe den Beruf der Altenpflegerin ausgeübt, und nach meiner Verrentung war ich auf der Suche nach einer sinnvollen ehrenamtlichen Tätigkeit. Damals, im Frühjahr 2016, besuchte ich die Ehrenamtsmesse in der Petrikirche und kam dort bei meinem Rundgang mit der BRÜCKE in Kontakt. Man hat mich ins Tageszentrum eingeladen und mir war sofort klar: „Das ist was für mich!“ Ich wollte ja etwas mit Menschen machen und da war ich hier gut aufgehoben.

Hatten Sie vorher schon einmal Kontakt zum Bereich „Psychiatrie“ oder Erfahrungen mit psychischer Erkrankung?

Traudl S. : Nein, vorher hatte ich mit dieser Thematik nichts zu tun – außer mit den alterstypischen Erscheinungen bei den Menschen, die ich zuvor als Altenpflegerin betreut hatte. Generell habe ich keine Berührungsängste mit psychischen Beeinträchtigungen, ganz im Gegenteil: mein Kontakt zu den BesucherInnen im Tageszentrum ist sehr kommunikativ und für mich aufschlussreich. Es herrscht eine gute Stimmung und Kontakte sind gekennzeichnet von Vertrauen auf beiden Seiten. Das ist eine schöne Bestätigung für mich und meine ehrenamtliche Tätigkeit.

Was sind denn so Ihre Tätigkeiten hier im Tageszentrum, wenn Sie an den Club-Veranstaltungen mitwirken?

Traudl S. : Zum Club-Termin am Dienstag gibt es immer Kaffee und Kuchen. Es geht weiterhin um Reden, Zuhören, Spielen und einfach nur das Dasein für die BesucherInnen. Es entstehen oft Gespräche über Alltagsthemen und über das, was man so mit sich rumträgt. Da geht es mal einfach nur um Erlebnisse aus dem Tagesablauf, mal sind auch ernstere Themen an der Reihe, z.B. um Arzt- oder Behördenerfahrungen, um bleibende Erlebnisse aus der Kindheit oder um den Alltag in Beziehungen. Zuhören ist dabei wichtig, vor allem durch „ein offenes Ohr“ entsteht mit der Zeit eine Vertrautheit. Sie ist wichtig und fühlt sich gut an!

Ein Ehrenamt ist ja immer mit Zeitaufwand und Arbeit verbunden. Gibt es auch etwas, was Ihnen die Tätigkeit hier zurück gibt?

Traudl S. : Auf jeden Fall! Für mich ist es vor allem die Gewissheit, hier etwas Sinnvolles zu machen und den BesucherInnen in der einen oder anderen Weise zu helfen. Das passiert oft auch durch kleine Dinge. Die menschlichen Beziehungen und die Freude über unsere Club-Nachmittage sind eine Bestätigung für meinen Einsatz. Ich kann mich hier selber einbringen und sagen, dass ich mich auf jeden einzelnen Club-Nachmittag freue. Daneben führt die Zusammenarbeit mit anderen LaienhelferInnen und den Professionellen hier im Tageszentrum dazu, dass ich gerne herkomme.

Danke für das Gespräch und alles Gute!

Redaktion BRÜCKE-Magazin