Neuer Regionalleiter in Neustadt: Torsten Lengsfeld

Torsten Lengsfeld, Regionalleiter in Neustadt

Musik inklusive wäre ein guter Titel für eine Biografie von Torsten Lengsfeld. Der gebürtige Greifswalder hat Musik im Blut und studierte zehn Semester Musik mit Gesang bevor er eine Ausbildung zum Erzieher machte. Er integriert Musik in seine Arbeit und engagiert sich zudem ehrenamtlich in unterschiedlichen Musikprojekten für Inklusion und soziale Teilhabe.

Seit Beginn des Jahres ist er neuer Regionalleiter für die BRÜCKE-Angebote in Neustadt. Zuvor war er 23 Jahre lang Leiter im Berufsbildungsbereich eines anderen großen Leistungsanbieters der Eingliederungshilfe.
Auf das Stellenangebot der BRÜCKE wurde er von einen Freund aufmerksam gemacht, der meinte, das sei genau das Richtige für ihn. Denn Torsten Lengsfeld schätzt an seiner neuen Aufgabe das hohe Maß an Gestaltungsfreiraum und Entwicklungsmöglichkeiten sowie vor allen Dingen die Netzwerkarbeit. Menschen dazu befähigen, für sich selbst etwas zu tun, ihnen Impulse zur Gestaltung ihrer Lebenswege geben und ihr Vertrauen in sich selbst und ihre Umwelt zu stärken, das sieht er als erfüllende Arbeit an. Wichtig ist ihm grundsätzlich, dass die Begegnung mit Menschen immer mit „Respekt und Demut vor der Vielfältigkeit des Lebens geschieht“, betont er. Dass er tatsächlich ein Impulsgeber ist, zeigen seine zahlreichen Ideen und Projekte. Zum Beispiel die Inklusionsband „unMöglich 2.0“ mit der er unter anderem sogar schon auf NDR-Bühne im Rahmen der Special Olympics auftrat. Oder die Zusammenarbeit mit Perle e.V., einem Verein zur Suchtprävention mit dem er gemeinsam bereits über 100 inklusive Konzerte realisierte. Anlässlich des 15jährigen Jubiläums des „Bücherwurms“ in Neustadt plant er inklusive musikalische Lesungen.

Gemeinschaftsraum mit Instrumenten

Im Tageszentrum Neustadt hat er bereits ein Musikangebot auf den Weg gebracht. Hier musizieren die Besucher*innen unter seiner Anleitung regelmäßig einmal in der Woche. Erarbeitet werden traditionelle Lieder oder Songs aus Rock, Pop, Soul oder Gospel. Im Gemeinschaftsraum stehen Instrumente, die jederzeit genutzt werden können. Über die Musik lassen sich seiner Ansicht nach besonders gut Beziehungen gestalten. „Musizieren ist Teamwork. Man kann dabei lernen, anderen zuzuhören, auf andere einzugehen, aber auch Rücksicht zu nehmen. Zugleich ist sie ein Mittel sich auszudrücken und sie hat beruhigende und ausgleichende Wirkung“, weiß Torsten Lengsfeld.