Nun bleibt uns zu danken…
Am 31.05.2022 war Wolfgang Lassens letzter Arbeitstag. Mit rund 40 geladenen Gästen wurde am Nachmittag im Gemeinschaftsraum der Wohn- und Betreuungseinrichtung in der Rabenstraße 3, in Lübeck, gefeiert. Wolfgang Lassen war 22 Jahre lang bei der BRÜCKE Leiter des Fachbereiches Psychose und Sucht. Geschäftsführer Frank Nüsse brachte in seiner Eröffnungs- und Dankesrede zum Ausdruck, dass Lassen das Leistungsangebot der BRÜCKE wesentlich mitgeprägt habe. Er verfügte bereits über langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Suchtpatienten, als er im Jahr 2000 zur BRÜCKE kam, was dem Aus- und Aufbau des Angebotes für Menschen mit Doppeldiagnose dienlich war. Gastredner Dr. Markus Weber referierte zum Thema „Komorbität von Psychose und Drogenabhängigkeit“ und Ulrike Tietz (Sozialpsychiatrischer Dienst des Gesundheitsamtes) erläuterte die wichtigsten historischen Eckdaten, die seit seiner Entstehung die Entwicklung des Fachbereiches vorangetrieben haben. Wolfgang Lassen zog Resümee und bedankte sich bei seinem Team und der Geschäftsführung. Insbesondere hob er dabei das ihm entegengebrachte Vertrauen und den Gestaltungsfreiraum hervor, der ihm stets seitens der BRÜCKE gewährt wurde.
Er bleibe der BRÜCKE noch in Form eines „Minijobs“ als Referent für die Fortbildungsakademie FOCUS erhalten, daher falle ihm der Abschied weniger schwer und er freue sich, nun endlich viel Zeit für seine Familie und seine privaten Interessen zu haben. Dazu zählten Reisen, Kochen, Lesen, Fahrradfahren und das Musik Hören, so Lassen. Für Letzteres war von einigen Kolleg*innen bereits vorgesorgt worden. „Nun bleibt uns zu danken“, hieß es im umgedichteten Ständchen nach der Melodie von „Von der Nordseeküste“, das ihm die anwesenden Gäste im Chor darboten. Anschließend übernahm ein Jazz Duo bestehend aus Christoph Wiatre (Piano) und Ralph Schlunk (Saxophon) die musikalische Untermalung des Essens und sorgte für gelungene Loungeatmosphäre beim gegenseitigen Austausch im sommerlichen Garten der Wohneinrichtung.