Informationszeit begrenzen, Bewegung, Sonne genießen
Diesen Text hat uns eine Besucherin unserer Tagesstätte in der Engelsgrube geschickt. Wir danken dir sehr herzlich dafür!
Meine Tagesstätte ist wegen der Coronakrise vorübergehend geschlossen und das öffentlich Leben nahezu gänzlich runtergefahren. Ich beobachte mich in dieser Zeit. Hier meine Bewältigungsstrategien:
- Nicht so oft in den sozialen Medien und dem Internet unterwegs sein, sonst droht die Gefahr, nur noch in Krise und Krankheit zu denken
- Wenn ich mich in den Nachrichten/Medien mit dem Thema Corona beschäftige, dann wähle ich nur seriöse Quellen, die z.B. das Robert Koch Institut oder lokale Medien aus Lübeck.
- Wir sind nun alle gleich, jeder ist irgendwie davon betroffen, doch kann ich selbst für mich bestimmen, wie nahe ich es an mich ranlasse und wie stark es meine Gedanken beeinflusst
- Frühjahrsputz ist eine willkommene Ablenkung
- Der Garten freut sich über mehr Fürsorge in den kommenden Tagen/Wochen
- Radfahren, um in Bewegung zu bleiben
- Nicht in übermäßigen Ablenkungsaktionismus verfallen; so viel Normalität im alltäglichen Leben erhalten, wie es nur geht
- Ich nehme die Situation ernst, verdränge sie nicht, aber lasse mich von ihr auch nicht überwältigen
- Ich habe großes Vertrauen, dass es kein Dauerzustand sein wird
- Wenn ich von der Situation überwältigt bin, dann weine ich und lasse es dann raus
- Wenn mich die Situation so sehr überwältig, dass auch weinen nicht mehr hilft, dann weiß ich, wo ich anrufen kann, um Entlastung zu bekommen
- Ich schütze mich und andere, indem ich mich an alle Anordnungen unserer Regierung halte
- Ich genieße die Sonnenstrahlen und freue mich jetzt schon darauf, wenn ich sie auch mal wieder an der Ostsee genießen kann
- Das Leben ist nicht nur Schwarz und Weiß. Auch in der jetzigen Situation gibt es die Vielfältigkeit
- Auch wenn es jetzt viel übergeordnete Themen gibt, verdränge ich eigene Probleme nicht, denn sonst überwältigen sie mich später und holen mich wieder ein
- Ich freue mich und lasse es zu, dass ich jetzt einige Zeit mal ausschlafen kann
- Ich versuche dennoch, einen regelmäßigen Tag-Nacht Rhythmus zu erhalten
- Ich achte sehr auf meine Gefühle und das, was sie mir sagen möchten
- Ich versuche jetzt nicht auf Krampf Ablenkungsaktivitäten zu suchen, denn damit setze ich mich zu sehr unter Druck
- Ich habe viel Hoffnung, dass ich die Krankheit gut überstehe, sollte ich sie haben/bekommen
- Ich habe Vertrauen in unsere Regierung und in unser Gesundheitssystem, dass sie alles möglich machen, um die Situation zu bewältigen
- Ich besinne mich auf meine eigenen Krisenbewältigungsstrategien und habe Vertrauen in mich, dass ich weiß, was gut ist für mich und was nicht